Ihre Spezialisten für Psyche & Haut

„Dermatopsychosomatik“ klingt erst mal nach einem etwas sperrigen Medizinbegriff. Gemeint ist die Spezialdisziplin, die sich mit dermatologischen Erkrankungen beschäftigt, bei denen auch psychische Aspekte relevant sind.

In unserer Hautklinik haben wir seit 2019 speziell für diesen Formenkreis der dual psychischen und dermatologischen Erkrankungen ein Behandlungs- und Therapiezentrum eingerichtet.

  • Insgesamt verfügen wir in der Dermatopsychosomatik über 24 Betten.
  • Wir können Sie bei entsprechender Diagnose bei uns stationär aufnehmen und gezielt behandeln.
  • Als multidisziplinäre Klinik für Hauterkrankungen verfügen wir über umfangreiche Erfahrung in der Diagnostik und bei der Anwendung passender therapeutischer Behandlungskonzepte.
  • Wir sind zugelassen für alle gesetzlichen Krankenkassen und Privatversicherungen.

In der dermatopsychosomatischen Abteilung der PsoriSol Hautklinik bieten wir ein Behandlungskonzept an, das speziell auf diese kombinierten Erkrankungen abgestimmt ist. Dieses Behandlungsangebot kommt für Sie infrage, wenn Sie eine Verschlechterung des Hautbildes erleben,

  • aufgrund von Stress wie z.B. zwischenmenschlichen Konflikten, die einen eigenen psychischen Krankheitswert haben.
  • wenn ihre Haut reagiert, ohne dass organische Ursachen gefunden wurden, die die körperliche Symptomatik erklären.
  • wenn ihre Hauterkrankung zu einem eigenständigen Belastungsfaktor geworden ist.
  • bei Impulskontrollstörungen bzw. Paraartefakten (vor allem Skin Picking) oder bei Zwängen (Dermatose aufgrund von Waschzwang).

Was versteht man unter Dermatopsychosomatik?

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Bei jedem Menschen ist sie anders beschaffen. Sie zeigt anderen, wer wir sind. Deshalb wird sie oft auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet.

Psychische – also seelische – Faktoren können Erkrankungen der Haut auslösen. Umgekehrt können Hauterkrankungen aber auch zu seelischen Beeinträchtigungen führen, da sie oft als stigmatisierend empfunden werden.

Haut und Psyche interagieren miteinander. Ursache und Wirkung lassen sich oft nicht genau voneinander unterscheiden. Diese Wechselwirkung zu verstehen und bei jedem Patienten individuell zu behandeln – darin sehen wir unsere Aufgabe.

Es ist nachvollziehbar, dass sich Patienten mit Erkrankungen wie Neurodermitis oder Akne oftmals entstellt fühlen. Sie ziehen sich zurück, es kann schnell zu Verunsicherungen im Selbstbewusstsein kommen. Chronische Hauterkrankungen können zu Einschränkungen in der Berufs- und Partnerwahl führen. Dies führt leicht zu einer Minderung der Lebensqualität. Weitere belastende Faktoren sind auch der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Hautpflege.

Rund ein Drittel der Patienten mit Hautkrankheiten leiden an zusätzlichen psychischen Störungen – wie Depressionen oder Angstsymptomatiken.

Unsere Behandlungsziele

Der einzelne Patient steht bei uns im Mittelpunkt. Wir klären individuelle Ursachen und psychosomatische Zusammenhänge ab. Wichtige Ziele sind:

  1. Verbesserung der Stressverarbeitung und parallel die dermatologische Behandlung.
  2. Verbesserung der Lebensqualität.
  3. Verbesserung der Funktionsfähigkeit im Alltag.

Dies beinhaltet auch eine dermatologische Mitbehandlung.

Unser Behandlungsangebot

  • Psychotherapeutische Einzelbehandlung
  • Gezielte dermatologische Behandlung der Hauterkrankung
  • Gegebenenfalls bieten wir auch eine individuelle Beratung bei sozialen Fragen
  • Besonders bewährt hat sich auch die Gruppentherapie. Hier können wichtige Kompetenzen aufgebaut werden:
    • Förderung der Stressbewältigung
    • Erlernen gezielter Problemlösekompetenzen 
    • Entspannungsübungen, die Linderung herbeiführen
    • Hilfe beim Umgang mit Juckreiz und hautschädigenden Kratzen
    • Stärkung des Selbstwertes und Zugewinn von Selbstsicherheit im Umgang mit der Erkrankung
    • Aquafitness und wohltuende Solebäder
    • Kunst- und Gestaltungstherapie
    • Sport / Tanztherapie

Wann kommt eine Behandlung in unserer Klinik nicht infrage (Ausschlusskriterien)? 

Hier sind in erster Linie Suchtkrankheiten zu nennen (Alkohol, Cannabis, Betäubungsmittel, illegale Drogen). Ausschließen müssen wir auch eine Behandlung für den Fall, dass aktuelle Suizidalität (Selbstmordgefährdung) besteht oder eine psychotische Erkrankung vorliegt. Für diesen Fall ist eine psychiatrische Behandlung indiziert. Bei Traumafolgestörungen und schweren Persönlichkeitsstörungen ist in der Regel eine gezielte Traumatherapie bzw. Therapie der Persönlichkeitsstörung vorrangig.  

Weitere Informationen finden Sie in unserer Broschüre.

 Flyer Dermatopsychosomatik - Stand Juni 2021

Wie nehmen Sie Kontakt zu unserer Hautklinik auf?

Am Anfang steht immer ein ausführliches persönliches Gespräch (Vorgespräch). Bei größerer Distanz zu Ihrem Wohnort ist auch eine Kommunikation über Telefon/ Bildtelefon oder über eine geeignete Videokonferenz- App möglich.

Im Vorfeld dieses Gespräches bekommen Sie nach der Terminvereinbarung Fragebögen zugeschickt, die Sie uns vorab per Post zusenden, so dass er beim Vorgespräch bereits vorliegt.

Für das Vorgespräch benötigen wir eine Krankenhauseinweisung vom Fach- oder Hausarzt (wobei die F- Diagnose führend sein sollte).

Wenn Sie bereits Patient in der PsoriSol Hautklinik sind und in unsere dermatopsychosomatische Abteilung aufgenommen werden möchten, vereinbaren Sie einfach ein Gespräch mit einem unserer psychologischen Klinikmitarbeiter. Die Terminvereinbarung erfolgt ansonsten telefonisch unter: 09151/729 -280 oder per E- Mail an: dermapsypsorisol.de

Andrea Eisenberg

Leitende Ärztin Dermatopsychosomatik

Fachärztin für Psychotherap. Medizin, Fachärztin für Innere Medizin

  Gebäude: Gebäude A

   Telefonnummer: 09151 729-280

  dermapsy@psorisol.de

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